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Der Auftritt von Toyotas Präsident Katsuaki Watanabe bei der Automobilshow von Detroit stimmt nachdenklich. Zum wiederholten Mal erklärt er Toyotas Sorgen bezogen auf seine Qualitätsprobleme. Zum wiederholten Mal spricht er über die Öffentlichkeit zu seinen Mitarbeitern:

„Jeder einzelne Mitarbeiter muss die Verantwortung dafür übernehmen, die Qualität sicherzustellen, von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb von Autos und Transportern.“ [NYT]

Die Öffentlichkeit als auch Toyotas Mitarbeiter würden lieber konkrete Schritte hören, die Toyota unternimmt, um seine Probleme in den Griff zu bekommen. Hat die Führung bei Toyota etwa ihren Fokus und ihre Tatkraft verloren? Ist das eine Chance für die Wettbewerber wieder aufzuholen und an Toyota vorbeizuziehen? Kommt zur Qualitätskrise die moralische Krise?

Oder handelt es sich um Selbstreflektion (Hansei), aus der heraus die nächste Initiative vorbereitet wird? Die Öffentlichkeit und Dauer dieses Kummers von Toyotas Präsidenten ist jedenfalls aussergewöhnlich.

Chet Richards kommentiert im Certain to Win Weblog:

„Es ist einigermassen bitter, den Chef von Toyota zu sehen wie er die Mitarbeiter ermahnt statt etwas zu unternehmen, um sein System zurück ins Gleichgewicht zu bringen und wieder neu zu fokussieren. Kiichiro Toyoda und Taiichi Ohno dürften sich in ihren Gräbern umdrehen. Das ist der Preis dafür, den man zahlt, wenn sich der Fokus und Schwerpunkt vom Ziel, das beste Automobilunternehmen zu sein, verlagert zum Ziel, das größte zu sein.“

Dieser Eintrag wurde am Wednesday, den 6. February 2008 um 09:00 Uhr erstellt und ist in der Kategorie Schlanke Produktion zu finden. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.